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Helena Hanser, BSc, Ihre Wahllogopädin in Graz
Mobile Logopädie in Graz und Graz Umgebung
Nach einer Verletzung des Sprachzentrums im Gehirn (Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma…) ist eine Aphasie eine mögliche Folgeerscheinung. Betroffene und Angehörige leiden oft sehr unter der eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit. Je eher eine logopädische Therapie beansprucht wird, umso besser sind die Erfolgschancen.
Wenn spezifische Bereiche im Gehirn geschädigt werden, kommt es bei betroffenen Personen zu einem "Sprachverlust". Er tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf und kann die Fähigkeiten des:
umfassen. Die Fähigkeit, die erlernte Sprache zu verstehen und zu gebrauchen, geht teilweise oder in schweren Fällen sogar ganz verloren. Erworbene und täglich genutzte Fähigkeiten sind nicht mehr greifbar. Häufig wird dieser Verlust der Kommunikationsfähigkeit leider als kognitive Einschränkung missinterpretiert.
Eine Aphasie resultiert immer aus einer Schädigung am Gehirn. Meist ist die linke Hemisphäre als (zumeist) sprachdominante Hälfte betroffen. Ursächlich für eine Aphasie oder Dysphasie können sein:
Bei Sprachstörungen gibt es unterschiedliche Ausprägungen, grundsätzlich wird in 4 Formen unterteilt:
In jedem Fall gilt: Je früher mit einer Therapie begonnen wird, desto besser die Erfolgschancen. Als Faustregel gilt: das 1. Jahr ist das wichtigste für die Rehabilitation.
Die häufigste Ursache für eine Aphasie im Kindesalter ist ein Schädel-Hirn-Trauma. Bei Erwachsenen ist zumeist ein Schlaganfall Ursache einer solchen Sprachstörung. Halten Sie das Risiko für Schlaganfälle und Kopfverletzungen so gering wie möglich, um dem vorzubeugen. Vermeiden Sie hohe Blut-, Cholesterin- und Zuckerwerte. Damit erhöhen Sie das Schlaganfallrisiko. Ernähren Sie sich gesund und betreiben Sie regelmäßig Sport. Um Kopfverletzungen zu vermeiden, sollten Kinder und Erwachsene ausreichenden Kopfschutz tragen.
Um eine Aphasie diagnostizieren zu können, benötigt es zuallererst ein Anamnesegespräch. Dies kann durch die Anwesenheit von Bezugspersonen oder das Vorhandensein von Vorbefunden stark erleichtert werden. Anhand verschiedener Tests können anschließend Art und Schweregrad der vorliegenden Störung ermittelt werden. Die folgenden beiden Tests dienen dem Erkennen der Aphasie:
Natürlich werden auch andere Aphasie-Tests verwendet. In meiner Praxis haben sich allerdings diese beiden bewährt.
Bestehen Anzeichen einer Aphasie, sollte eine logopädische Therapie ehest möglich begonnen werden. Je früher die Sprachtherapie beginnt, umso größere Fortschritte sind in der Regel zu erwarten.
Mit einer logopädischen Therapie kann die Kommunikationsfähigkeit häufig stark verbessert werden. Je eher die Therapie beginnt, umso größer sind die Rehabilitationschancen. Direkt nach einem Schlaganfall befindet sich das Gehirn in einem Umstrukturierungsprozess. Umliegende Bereiche versuchen die Funktionen des zerstörten Gewebes bestmöglich zu übernehmen. Dieser Prozess kann durch eine schnelleinsetzende Therapie bestmöglich unterstützt werden. Ist das betroffene Hirnareal sehr groß, kann es leider auch vorkommen, dass in der Therapie nur wenig bis keine Verbesserungen erzielt werden können.
Mit unterschiedlichen Techniken und Übungen, wie z.B. dem Benennen von Handlungen oder Bildkarten, dem Verstehen und Umsetzen einfacher bis schwerer Aufgaben, Anagrammen… kann zumeist Schritt für Schritt eine Verbesserung erzielt werden. Wichtig ist es, den Betroffenen mit dem Übungsmaterial nicht zu überfordern, dies kann zur Resignation und im schlimmsten Fall zum Verweigern sprachlicher Kommunikation führen. Der Schweregrad der Übungen muss kontinuierlich gesteigert und angepasst werden, um die bestmöglichen Ergebnisse erzielen zu können.
Sollte Ihnen auffallen, dass die verbale Kommunikation plötzlich nicht mehr möglich ist, sich drastisch verschlechtert oder ungewöhnliche Veränderungen im Sprechen auftreten, sollte in jedem Fall eine neurologische Abklärung gemacht werden. Es könnte sich um einen Schlaganfall oder bei einem vorbestehendem Insult auch um einen Re-Insult handeln. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Versorgungskette schnellstmöglich in Gang gebracht wird, denn je schneller die Versorgung funktioniert, desto besser ist es für die Betroffenen.
Jemand der Ihnen nahesteht oder Sie selbst sind von einer Aphasie betroffen? Zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dank meiner mobilen logopädischen Praxis ist auch eine Therapie bei Ihnen zu Hause möglich.
Kontaktieren Sie mich, ich freue mich auf Sie!